Hahn und Böltl lassen nicht locker – CSU-Politiker fordern bei Bundesminister Wissing Photovoltaik-Modellprojekt entlang an Landkreis-Autobahnen
Hahn und Böltl lassen nicht locker
CSU-Politiker fordern bei Bundesminister Wissing Photovoltaik-Modellprojekt entlang an Landkreis-Autobahnen„Ausdrücklich begrüßen wir das Vorhaben Ihres Hauses zum Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektroautos auf eine Zahl von einer Million öffentlich zugänglicher Ladepunkte, gezielt auch an Autobahnen“, betonen die beiden CSU-Politiker Florian Hahn und Maximilian Böltl in einem Schreiben an Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing. Angelehnt an ihre Forderung aus der letzten Wahlperiode, regen Bundestagsabgeordneter Hahn und Kirchheims Bürgermeister erneut an, an Bundesstraßen wie Autobahnen auch selbst Strom zu erzeugen. Denn neben der Infrastruktur bedarf es der Meinung beider auch dem Saft aus der Säule.
Eine praktikable und auch zielführende Variante wäre aus ihrer Sicht, ähnlich wie in Baden-Württemberg oder der Schweiz, die Autobahn mit Photovoltaikanlagen zu überdachen. Bei etwaig anfallenden ökologischen Kritiken könne hier entgegen gebracht werden, dass es bereits versiegelte Flächen sei und niemanden, ob Natur oder Landwirt, weiterer Flächen beraubt werde. Auch seien bereits in diesen Böden Kabel aller Art, wie auch Stromkabel, verlegt, um allein die Notrufsysteme in Betrieb zu halten. „Es wäre somit lediglich eine Erweiterung eines bereits vorhandenen und vor allem funktionierenden Systems und könnte zudem auch dem Lärmschutz dienen“, erklären Hahn und Böltl.
„Natürlich ist uns das Problem bewusst, dass ab einer gewissen Länge diese PV-Überdachungen als Tunnel gewertet und sodann rechtlich andere Sicherheitsstandards gefordert sind“, so die beiden heimischen Politiker. „Daher ist in unseren Augen selbst eine teilhafte Überdachung schon ein Gewinn.“
Sicher sind sich auch beide, dass für solch ein Projekt der Landkreis München als Modellregion bestens geeignet wäre. Als infrastrukturelles Kreuz für den Süden Deutschlands sowie als Sonnenregion wäre der Landkreis prädestiniert dafür. Auch eine Beteiligung der Kommunen oder gar Teilen der Bürgerschaft an einem solchen Vorhaben wäre laut Hahn und Böltl überlegenswert.