Zu den Forderungen des SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz nach einem Abzug der in Deutschland gelagerten US-Nuklearwaffen,

erklärt der außen- und sicherheitspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe, Florian Hahn MdB:

„Ich fordere Außenminister Gabriel dazu auf, Herrn Schulz die strategische Bedeutung der nuklearen Abschreckung zu erläutern, bevor dieser unsere gesamte Sicherheitsarchitektur Stück für Stück im Wahlkampf preisgibt.

So sehr man es auch bedauern mag: Die Notwendigkeit zu nuklearer Abschreckung besteht fort, solange nukleare Waffen ein Mittel militärischer Auseinandersetzungen sein können. Die strategischen Nuklearfähigkeiten der NATO bleiben daher der ultimative Garant der Sicherheit ihrer Mitglieder – und unserer Freiheit. Deutschland ist ein verlässlicher Bündnispartner, der seinen solidarischen Beitrag zur Sicherheit Europas und unserer NATO-Partner leistet. Dies haben wir erst vor kurzem gemeinsam mit der SPD im Weißbuch zur Zukunft der Bundeswehr festgehalten und darin explizit die nukleare Teilhabe als Bestandteil unserer Sicherheitsarchitektur bestätigt.

Die CSU teilt die Zielsetzung einer nuklearwaffenfreien Welt. Um hier voranzukommen, ist allerdings auch die Bereitschaft anderer Atommächte zu konstruktiven Schritten unerlässlich. Gerade was Russland angeht, sind allerdings zurzeit Anzeichen für eine solche Verhandlungsbereitschaft leider nicht erkennbar.“